In der Welt des modernen Handels und der Logistik stehen die reibungslose Abwicklung von Bestellungen und die pünktliche Lieferung von Produkten an die Kunden an vorderster Stelle. Eines der Schlüsselelemente, das dies ermöglicht, ist das Pick and Pack System. Doch was ist eigentlich dieses Pick and Pack-Verfahren? Und wie funktioniert dieser entscheidende Prozess? In diesem Artikel werden wir das Pick-Pack-Verfahren genauer unter die Lupe nehmen. Wir werden seine Definition, die notwendigen Voraussetzungen, den Ablauf, die Vor- und Nachteile sowie praktische Anwendungsbeispiele erkunden.
Was ist das Pick-Pack-Verfahren und wie funktioniert es?
Pick and Pack ist ein wichtiger Schritt im Lager- und Versandprozess, bei dem bestellte Produkte aus dem Lager ausgewählt (gepickt), in geeigneter Weise verpackt (gepackt) und für den Versand vorbereitet werden. Es ist ein entscheidender Teil der Auftragsabwicklung und gewährleistet, dass Kundenbestellungen korrekt und effizient bearbeitet werden. Der große Vorteil des Pick-Pack-Verfahrens besteht darin, dass der Artikel direkt in einem für den Versand vorgesehenen Behälter kommissioniert wird und so das Umpacken für den Versand wegfällt – dies spart Zeit und Kosten.
Dieses, daher auch als Pick and Pack Kommissionierung bekannte Verfahren eignet sich vor allem für kleinere Bestellungen und führt zu einer besseren Auslastung des gesamten Lagers und einer schnellen Lieferung. In einem modernen Pick and pack Warehouse wie bei Amazon Pick and Pack wird dieser Prozess oft durch fortschrittliche Technologien und Automatisierung unterstützt. Weitere Vorteile des Pick and Pack Systems beleuchten wir etwas weiter unten in unserem Blogartikel.
Die wesentlichen Voraussetzungen für das Pick and Pack Fulfillment in deinem Unternehmen
Um das Pick-Pack-Verfahren möglichst effizient nutzen zu können, gibt es einige Voraussetzungen, die erfüllt sein sollten:
Nicht alle diese Voraussetzungen müssen unbedingt erfüllt sein, um das Pick-Pack-Verfahren in deinem Lagersystem zu etablieren, helfen aber dabei, das Beste aus dem Verfahren zu bekommen und dieses möglichst effizient zu nutzen.
Ein detaillierter Blick auf den Ablauf des Order Pickings
Doch wie läuft so ein Pick-Pack-Verfahren überhaupt ab? Monta hat das gesamte Verfahren für dich nachfolgend aufgeschlüsselt:
Dieser Ablauf kann von Unternehmen zu Unternehmen und von Produkt zu Produkt variieren.
Effizienzsteigerung durch Multiorder Picking
Multiorder Picking optimiert den Lagerprozess, indem mehrere Bestellungen gleichzeitig bearbeitet werden. Anstatt jede Bestellung einzeln zu kommissionieren, werden alle Aufträge in einem Durchgang zusammengefasst. Dies reduziert die Anzahl der Fahrten durch das Lager, spart Zeit und steigert die Effizienz. Multiorder Picking ist besonders vorteilhaft in großen Lagerhäusern, da es die Gesamtzeit für die Kommissionierung erheblich verkürzt und die Mitarbeiterressourcen besser auslastet.
Beschleunige deine Auftragsabwicklung: Die Vorteile des Pick-Pack-Verfahrens
Das Pick-Pack-Verfahren hilft nicht nur dabei, das Lager bestmöglich und effizient auszunutzen und die Abwicklung von Bestellungen zu beschleunigen, sondern sorgt auch dafür, möglichst präzise zu arbeiten und die Fehlerquote zu reduzieren. Gleichzeitig verbessert das Pick-Pack-Verfahren maßgeblich die Kundenzufriedenheit und hat somit einen direkten Einfluss auf den Unternehmenserfolg.
Effiziente Auftragsabwicklung und schnellere Lieferung:
Geringere Fehlerquote bei der Bestellabwicklung:
Bessere Lagerauslastung und Bestandskontrolle:
Verbesserte Kundenzufriedenheit durch pünktliche Lieferungen:
Kosten und Herausforderungen: Die potenziellen Nachteile des Pick and Pack Systems
Doch das Pick-Pack-Verfahren bringt auch potenzielle Nachteile mit sich, die nicht ignoriert werden dürfen:
Ineffizienz bei Großbestellungen:
Höhere Personalkosten:
Fehlerrisiko:
Kosten für Verpackungsmaterialien:
Begrenzte Automatisierungsmöglichkeiten in einem Pick and Pack Lager:
Qualitätskontrolle:
Es ist wichtig zu beachten, dass die genannten Nachteile nicht zwangsläufig auftreten, sondern von der jeweiligen Unternehmensstruktur, den Prozessen und den Ressourcen abhängen. Unternehmen müssen die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen und gegebenenfalls alternative Kommissionier- und Verpackungsmethoden in Erwägung ziehen, um ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen.
Direkter Versand von Herstellern: Anwendungsbeispiele für das Pick-Pack-Verfahren
Das Pick-Pack-Verfahren findet Anwendung in allen möglichen Branchen und kann für jedes Unternehmen individuell funktionieren, davon ausgegangen, dass die Voraussetzungen erfüllt sind, die Vor- und Nachteile sinnvoll abgewogen wurden und der Ablauf auf das Verfahren abgestimmt wurde. Zu typischen Anwendungsbeispielen zählen unter anderem:
Für all diese Branchen hat sich das Pick-Pack-Verfahren vor allem als vorteilhaft erwiesen, da es das Handling und den Versand von kleineren, vielen Bestellungen vereinfacht, beschleunigt, effizienter macht und sowohl zu erhöhter Kundenzufriedenheit und Unternehmenserfolg führt. Alles Vorteile, die du in der Zusammenarbeit mit Monta erreichen kannst.
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Häufig gestellte Fragen
Was ist Pick and Pack?
Pick and Pack ist ein Logistikprozess, bei dem Produkte aus einem Lager entnommen (Pick) und dann für den Versand verpackt (Pack) werden. Dieser Prozess wird oft im E-Commerce und in Lagerhäusern verwendet, um Bestellungen effizient und genau zu erfüllen.
Wann ist das Pick-Pack-Verfahren besonders von Vorteil?
Das Pick-Pack-Verfahren ist besonders von Vorteil bei kleinen bis mittelgroßen Bestellungen, schnellen Lieferzeiten und Produkten mit variabler Größe oder Gewicht.
Was für Kommissioniermethoden gibt es?
● Piece Picking (Einzelstückkommissionierung):
Einzelne Produkte werden für jede Bestellung ausgewählt.
● Batch Picking (Chargenkommissionierung):
Mehrere Bestellungen werden gleichzeitig bearbeitet und später aufgeteilt.
● Zone Picking (Zonenkommissionierung):
Das Lager ist in Zonen unterteilt, Mitarbeiter sind für bestimmte Zonen
verantwortlich.
● Wave Picking (Wellenkommissionierung):
Bestellungen werden in Wellen bearbeitet und kombiniert.
● Clusterpicking
(Clusterkommissionierung): Produkte werden in Clustern gruppiert und in einem
Durchgang kommissioniert.
● Pick and Pass (Kommissionieren und
Weitergeben): Produkte werden von Mitarbeitern ausgewählt und an andere zur
Verpackung weitergegeben.
● Voice Picking (Sprachkommissionierung):
Mitarbeiter erhalten sprachgesteuerte Anweisungen für die
Produktkommissionierung.
● Roboterunterstütztes Kommissionieren: Roboter
nehmen Produkte aus dem Lager und bringen sie zur Verpackung.
Was ist ein Pick im Lager?
Ein „Pick“ im Lager bezieht sich auf das Auswählen von Produkten aus dem Lagerregal oder -bereich zur Vorbereitung von Kundenbestellungen oder Aufträgen. Es ist der Prozess des Entnehmens der benötigten Artikel aus dem Lager.
Was kostet ein Pick in der Logistik?
Die Kosten pro Pick in der Logistik variieren stark je nach Unternehmen, Branche und Komplexität des Lagerbetriebs. Typischerweise liegen die Kosten pro Pick zwischen 0,50 und 5,00 Euro pro Einheit.